Kieferorthopädische Zahnbehandlungen für Kinder: Lohnt sich eine Zahnzusatzversicherung?

Kieferorthopädische Behandlungen bei Kindern hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie der Art der Zahnfehlstellung und der gewählten Behandlungsmethode. Da einige Methoden zusätzliche Kosten verursachen können, ist eine Zahnzusatzversicherung oft eine sinnvolle Investition. Worauf Sie beim Abschluss eines Vertrags achten sollten, erfahren Sie hier.

Wichtige Überlegungen vor Vertragsabschluss

  • Zeitpunkt des Vertragsabschlusses: Es ist entscheidend, die Zahnzusatzversicherung abzuschließen, bevor der erste Besuch beim Zahnarzt oder Kieferorthopäden stattfindet. Nur wenige Anbieter ermöglichen den Abschluss einer Versicherung, nachdem ein Behandlungsbedarf festgestellt wurde.
  • Abdeckung aller kieferorthopädischen Indikationsgruppen: Der gewählte Tarif sollte alle kieferorthopädischen Indikationsgruppen (KIG) umfassen, auch wenn die KIG-Einstufungen 1 oder 2 vorliegen.

Was wird von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen?

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen keine Kosten für kieferorthopädische Behandlungen innerhalb der KIG-Stufen 1 und 2. Bei Einstufungen nach KIG 3 bis 5 werden Teile der Kosten für medizinisch notwendige Grundversorgung übernommen. Entscheiden sich Eltern für hochwertigere Materialien oder Leistungen, müssen die Mehrkosten selbst getragen werden.

Warum rechtzeitig auf Zahnfehlstellungen reagieren?

Auch leichte Fehlstellungen können langfristig zu Problemen führen, wenn sie nicht behandelt werden. Daher ist eine frühzeitige Beratung und Behandlung essenziell, auch wenn die Kosten zunächst nicht von der Krankenkasse übernommen werden.

Ab welchem Alter ist eine Zahnzusatzversicherung sinnvoll?

Der ideale Zeitpunkt für den Abschluss einer Zahnzusatzversicherung ist, sobald das Milchgebiss vollständig ausgebildet ist, etwa im Alter von drei Jahren. Zu diesem Zeitpunkt sind noch keine kieferorthopädischen Behandlungen notwendig, und die Versicherung kann ohne Einschränkungen abgeschlossen werden.

Kosten einer Zahnzusatzversicherung

Günstige Tarife ab zehn Euro pro Monat bieten oft nur eingeschränkte Leistungen. Empfehlenswert sind Versicherungen, die mindestens 13 bis 15 Euro pro Monat kosten, um eine umfassende Abdeckung zu gewährleisten.

Gibt es Tarife ohne Wartezeit?

Einige Anbieter bieten Tarife ohne Wartezeiten an, diese sind jedoch oft teurer und decken nicht sofort alle Leistungen ab. Hier ist es wichtig, die Bedingungen genau zu prüfen.

Fazit

Eine Zahnzusatzversicherung kann eine wichtige Investition in die Gesundheit Ihres Kindes darstellen, besonders wenn man bedenkt, dass viele kieferorthopädische Behandlungen nicht von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen werden. Umfassende Tarife und eine frühzeitige Planung sind entscheidend für eine optimale Versorgung.

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